ZUneigung – ist für mich ein vielschichtiger Begriff. Irgendwie schwingt da eine diffuse Intuition mit, eine Art Sympathie vielleicht. Wenn ich an G:ttes ZUneigung zur Schöpfung denke, wird mir schnell kar, dass das weit über bloße Gefühle hinausgeht. ZUneigung ist tatsächlich eine Handlung, die sich in Worten und Taten ausdrückt.
Und da ist noch etwas: Wenn wir jemandem ZUneigung zeigen, offenbaren wir dabei auch einen Teil von uns selbst. In der Wertschätzung liegt auch ein Vertrauen und eine Bereitschaft, eine Verbindung aufzubauen. Damit riskiere ich Verletzlichkeit. Da wird ein Teil offenbar, den ich nicht länger verstecke. Ich zeige mich.
Ich finde es interessant zu reflektieren, was wir bereit sind zu teilen und was wir zurückhalten – wo wir uns einander zuneigen und wo wir Teile von uns verdeckt halten.
Unfassbar groß scheint mir der Gedanke an die ZUneigung G:ttes. Das ist eine ZUneigung, die ich mir kaum vorstellen kann. G:tt neigt sich und Geschöpfen absolut zu und zeigt sich damit ganz. Gleichzeitig bleibt G:tt für uns auch unergründlich.
Nimm gerne die Frage für dich mit in diese Woche: Was zeigst du gerne von dir und was versteckst du lieber?