In dieser Woche haben wir als Community unsere Wahrnehmungen zusammengetragen, was es mit der vielgesagten „Spannung“ auf sich hat. Hier kannst du alle Beiträge lesen und mit einem kleinen Übung und zwei Songs die Scherben Gott hinhalten und Kraft tanken.
Aus vielen Beiträgen spricht eine Sehnsucht nach Verbundensein. Und eine Sehnsucht nach Verstehen und Verstandenwerden. Ganz unten kannst du alle Beiträge der Communtiy lesen. Hier gibt es drei Vorschläge für dich, deine Eindrücke und Gefühle zu den Spannungen Gott hinzuhalten:
Eine kleine Gebetsanleitung, um tiefer in hinter deine Wahrnehmungen zu gehen:
Schön, dass du dir für ein kurzes Gebet in 4 Schritten Zeit nimmst:
Geh dazu zurück zu deinen Wahrnehmungen zu den „Spaltungen“ in der Gesellschaft.
Überlege, welche Gefühle die Wahrnehmungen bei dir auslösen? (z.B. Trauer, Wut, Verunsicherung, Sorge,…)
Wenn du deine Gefühle wahrgenommen hast, dann frage dich: Welche Bedürfnisse und Sehnsüchte von dir stecken hinter diesen Gefühlen?
Erzähle Gott von deinen Bedürfnissen. Halt sie Gott hin. Schließe dein Gebet zum Beispiel so:
Gott, ich vertraue dir: Du schaffst Verbundenheit und gibst die Kraft der Versöhnung. Fülle unsere Gräben mit deiner zärtlichen Güte. Amen.
Ein ruhiges, mutmachendes Lied, das Orientierung in den Unsicherheiten gibt:
Ein alternativer Worship Song, der die Scherben Gott hinhält:
Hier alle Wahrnehmungen, Gefühle, mögliche Gründe und Positionen aus der Community:
Wahrnehmungen:
Ängste
Bedrohung und Erleicherung
Unsicherheiten und offene Fragen
Dankbarkeit
zerbröckeln
Ausgrenzung
falsche Informationen
Schuldzuweisungen
Gewalt / Aggression auf „beiden“ Seiten
Spaltung ist „zuviel“ gesagt (kommt immer wieder)
schmerzhafte Distanz zu Freunden
Sich Zurückziehen
Nähe geht verloren
Es gab immer schon Differenzen
Polarisierung auch in den Kirchen zwischen Tradition und Veränderung
Mehrheit steht hinter den Maßnahmen
Alles gut
Spaltung Reich-Arm
Polarisierung der Diskussion
Allgemeine Erschöpfung
Unmut über die wechselnden Regelungen
Gründe:
Zunahme Individualismus
Egoismus
Pluralismus
Fehlende Wertekonsens aber auch mehr Wertevielfalt und dadurch Debatte
Durch die Krise wird etwas sichtbar, was schon da war
Vorsicht vor Ansteckung
direkte körperliche Treffen können nicht ersetzt werden
Meinungsbildungsprozess in Krisen
fehlende Selbstreflexion
Komplexität überfordert
Eigene Gefühle, eigenes Erleben dabei:
an die Grenze kommen beim Brückenbauen
kaum aushalten
selbst als Kranker ausgegrenzt zu sein
genervt von Intoleranz
ich bin ratlos, wie dem begegnen
mich belastet es, dass es polemischer wird
Ich leide unter dem Gefühl der Verlogenheit in der Politik
Gefühl, man müsse sich für eine Seite entscheiden
Positionen:
Schuldzuweisungen helfen nicht weiter
2G ist Ausgrenzung
Ungeimpfte handeln egoistisch
Ich würde mir mehr Leben und Leben lassen wünschen
neu starten, um unsere sozialen Kompetenzen auffrischen
Das Wort Spaltung ist kein gutes Wort im Prozess der Meinungsbildung
Wir brauchen Respekt für Andersdenkende
DANKE FÜR EURE PERSPEKTIVEN!