⚽ #em2016
Große Marken statten die Mannschaften aus.
Die Spieler laufen als Werbeträger auf dem Fußballfeld.
Eine der chassidischen Geschichten, die Martin Buber gesammelt hat, erzählt eine denkwürdige Begegnung des Rabbi Naftali aus Ropschitz. In dieser Stadt beauftragten die Reichen, deren Häuser einsam oder am Ende des Ortes lagen, Wächter, um nachts ihren Besitz zu schützen.
Als Rabbi Naftali eines späten Abend am Rande des Waldes spazieren ging, begegnete er einem der Wächter: “Für wen gehst du?” fragte ihn der Rabbi.
Der Wächter nannte den Namen seines Auftraggebers, fügte aber die Gegenfrage hinzu: “Und für wen geht Ihr, Rabbi?” Das Wort traf den Gelehrten wie ein Pfeil. “Noch gehe ich für niemanden!”, stammelte er. Lange schritt er schweigend neben dem Wächter einher. “Willst du mein Diener werden?” fragte er endlich.
“Das will ich gern”, antwortete jener, “doch was habe ich zu tun?”
“Mich zu erinnern”, sagte der Rabbi.
(Nach einer Erzählung von Martin Buber aus den Chassidische Geschichten)