Heute erzählt dir Thurid von dem, was in ihr die letzte Woche vorging. Vom Guten und vom Schlechten in jedem von uns. Und der Frage, was wir jetzt daraus machen.
”Corona-Zeiten sind für mich auch Zeiten der Selbsterkenntnis. Diese Situation ruft das Beste und das Schlechteste in mir wach. Als letztes Wochenende der Ernst der Lage deutlich wird, schießen mir zwei Gedanken durch den Kopf. Ich will meinen Vermietern, die schon älter sind, anbieten, ab jetzt für sie einzukaufen. Und: Ich könnte das Desinfektionsmittel mitgehen lassen, weil das Haus, in dem wir sind, zumacht, sobald unsere Gruppe abreist. Zwei sehr verschiedene Gedanken. Und mir wird klar: Ich bin frei, auf welche Stimme ich höre, welchem Impuls ich nachgebe, welchen Gedanken ich in die Tat umsetze. Ich kann mich entscheiden. Will ich unterstützen oder klauen? Will ich teilen oder hamstern? Will ich mich von Menschlichkeit bestimmen lassen oder von Angst? Und klarer als zuvor weiß ich, wer ich sein will und wer nicht.„
Thurid
Anmerkung des da_zwischen-Teams: Wenn du auch eine mutmachende, vertrauenstiftende, liebevolle und glaubensvolle Geschichte zu erzählen hast, schickt sie uns gerne zu.