Ralph Knoblauch ist ein crownfunder. Ja genau, er fördert Kronen. Wie er das macht? Als Tischler schnitzt er Holzkönige. Diese drückt er Menschen in die Hand. Krone aufgesetzt und schon ist das Königliche im Menschen gefördert. Dies ist mehr als eine schöne Geste. Es ist vielleicht ein achtes Sakrament.
Ralph Knoblauch ist Diakon und gelernter Tischler. Er verbindet seine Berufung und Begabung miteinander: Er schnitzt König*innen und geht zu Menschen am Rand. Diese erinnert er an ihre Würde. Durch Zuhören, konkrete Hilfe und manchmal durch ein Ritual: Er gibt eine Königsfigur in die Hände derjenigen, die keine Kronen kennen. Auf seiner Seite bekommt man einen kleinen Einblick in die Begegnungen und Kunstwerke. Diese Kunst ist sicher eine tolle Einstimmung auf den kommenden Christkönig-Sonntag.
Für mich ist das wie ein achtes Sakrament, ein Zeichen und (so Gott will) ein Werkzeug, bei dem wirklich passiert, was gezeigt wird: Du bist königlich in Gottes Augen. Neben den besonderen Zeiten und Umbrüchen im Leben (Geburt, Tod, Schuld, Krankheit, Ehe, Weihe, Sonntag, …) brauchen wir vielleicht mehr und mehr solche Alltagssakramente. Zeichen und Werkzeuge der alltäglichen Feier: „Du bist wertvoll in meinen Augen, du gehörst zu mir.“ Gerade dann, wenn du scheinbar keine Krone trägst.
Wer weiß, vielleicht gibt es in 200 Jahren ja ein Königssakrament. Ich kanns mir zumindest vorstellen 😉 Bis dahin überlege ich mal, wie ich meine Begabung dafür einsetze, andere an ihre Kronen zu erinnern.
#keepyourcrown