In der Brötchentüte stecken unglaublich viele Geschichten von Liebe und Zärtlichkeit, von Enttäuschung und Wut, von Glück und Zufriedenheit.
So ist das oft mit unserem Alltag und den alltäglichen und einfachen Dingen: Sie erzählen die wahren Geschichten von Tod und Leben.
Nichts anderes feiern wir an Fronleichnam: In einem unscheinbaren und auf den ersten Blick wertlosen Stückchen Brot, das aus nicht mehr als ein bisschen Mehl und Wasser hergestellt wurde, steckt für uns Vollkommenheit.
Seit Jahrhunderten wundern wir uns über diese Einfachheit. So ging es auch dem Kirchenlehrer Thomas von Aquin. Aus seinem Hymnus Pange lingua singen heute viele Gottesdienstbesucher das Tantum ergo. Unser Text versucht sich an einer neuen Übertragung dieses alten Hymnus:
Zeichen deiner Nähe, Gott:
nur Brot das wir mit dir teilen,
damit du aus unerreichter Ferne
ganz bodenständig nah kommst.
Acker und Wasser
Arbeit und Luft
machen meine Seele satt, die ewig Hungrige.
Schlichtes Siegel deiner Freundschaft mit uns: Brot.
So hast du es versprochen.Danke
für mein Leben
und dein Versprechen, dass es ewig sein soll.
Du hast mir dein Wort gegeben.
Sein Name: Jesus.
Sein Zeichen: Brot.
Sein Wesen: In aller Einfachheit göttlich.
Wir haben eine Gluten Unverträglichkeit – für uns ist das nicht einfach Brot!
Das ist verständlich. Eine Gluten-Unverträglichkeit macht das natürlich etwas komplizierter.
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http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/der-glutenfreie-leib-christi
Wenn man weiß,daß bei echter Zöliakie 1Brosame reicht um eine Entzündung im Dünndarm auszulösen kann man die Vorgaben w/glutenfreien Hostien nicht annehmen. Wir ließen meiner Enkelin zur Erstkommunion eine glutenfreie Oblate konsekrieren. Ob Jesus das als ungültig ansah?