«Uns ist die Möglichkeit gegeben, alle unsere Fähigkeiten zu nutzen, aber wir müssen noch lernen, mit unseren Möglichkeiten umzugehen. (…) Ich schaue und schaue, und begreife immer mehr, und ich werde innerlich immer friedvoller; in mir ist ein Vertrauen auf Gott, das mich zunächst durch sein rasches Wachstum fast ängstigte, das mir nun aber immer mehr zu eigen wird.» (Etty Hillesum, 1914-1943)
Wenn wir auf den Brunnen, die innere Quelle in uns hören, uns in uns versenken, dann eröffnen sich neue Möglichkeiten, neue Perspektiven und Erfahrungen. Mehr ist möglich.
In der Community wurden verschiedene Erfahrungen beim Horchen nach dem „Brunnen in mir“ geteilt:
- Das funktioniert für mich am besten, wenn ich mich um das Gute bemühe. Heute habe ich in meinem Fastenkalender einen schönen Impuls dazu gefunden!
- Ich suche Gott ganz tief in mir drin. Überall. Und spüre, das er immer in meiner Nähe ist. Ich lasse mich von ihm finden.
- Ich muss Ihn nicht suchen, er ist da. Immer und überall und zu jeder Zeit. Und er ist sehr präsent, manchmal denke ich er spricht aus mich heraus. 🙂
- In tiefer Dankbarkeit das Ich weiß er hat mich zuerst geliebt und deshalb darf ich ihn lieb haben! Ich sitze da und lasse sein Wort auf mich wirken oder ich halte inne und der tiefe Frieden lässt sich spüren! Er stellt mir immer Menschen und Dinge zur Seite die ich in der jeweiligen Situation brauche und das lässt mich ruhig werden!
- Ich spreche aus, was mich bedrückt und bitte um seine Mithilfe, dass ich selbst sehe/ändere/handle und darin nicht mutlos oder müde werde weil ich von meinem eigenen Fehlhandeln enttäuscht bin.
- Im Gebet, oft habe ich aber das Gefühl nicht so erfolgreich wie ich ihn benötige bzw. Ich verstehe ihn dann auch nicht, also vermutlich ein sehr tiefer Brunnen mit sehr vielen Steinen und vielleicht mit zu wenig Arbeit meinerseits bzw. Vielleicht auch das falsche Räumgerät.
- Ich stehe gerne früh auf. Dadurch finde ich Zeit für mich – für mich alleine. Alles ist noch ruhig, ich höre Musik, geniese ein kleines Frühstück und höre in mich hinein … oder ich tue mal ein paar Minuten gar nichts. Wenn es früher hell wird, spaziere ich vor der Arbeit auch mal ne kleine Runde durch die Luft zum Bäcker oder nur so durch die Straße. Gott ist Energie, Freude, Motivation, Gelassenheit. Manchmal ist er kaum spürbar. Dann brauche ich mehr Zeit für mich, um ihn wieder zu finden. Wenn gar nichts mehr spürbar ist, muss man sich eine längere Auszeit nehmen. Auch Wochen, Monate … Ich wünsche allen viel Gott.
- In der Stille 🤫… einfach dasitzen und zur Ruhe kommen und die Gedanken dann liebevoll anschauen…
- Ich suche und finde Gott in einem nicht beschreibbaren „Sein“ außerhalb von mir, das sich mit meinem Herzen verbindet und dabei mich dabei liebevolle Zuwendung und Kraft fühlen lässt. Die Verbindung entsteht, in dem ich mich sammle und mir diesen Beistand wünsche. Danke für eure Frage❣️
- Gute Frage. Gott ist um mich herum.
- Durch Gebet, Bitten, Dank, Fragen oft spontan und durch „am Tropf bleiben“ indem ich z.B. christliche Literatur oder in der Bibel oder in der Youcat App lese.
- Ich muss auch nicht viel beiseite räumen um zu ihm zu gelangen, weiß im Prinzip genau. was ich tun muss nur tue es manchmal nicht oft genug.